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Menschlichkeit Hallo. Dies ist nun schon mein zweiter Beitrag und ich fühle mich komischerweise schon sicherer, obwohl noch kein einziger Mensch meine Homepage besucht hat. Das Thema das in diesem Artikel behandelt werden soll, ist eines, das mich und viele der Menschen in meinem Umfeld gerade in der jüngeren Vergangenheit sehr beschäftigt hat. Obwohl es in Deutschland gut merkbar fast täglich berab geht, haben wir es durch die Tatsache, dass wir in diesem Land geboren sind doch so viel besser als fast jeder Andere auf diesem Planeten! Gelengentlich dankbar dafür zu sein ist etwas das wir ganz dringend beibehalten oder gar erlernen müssen. Den was würden die hungernden Menschen in Afrika dafür geben, sich darüber aufzuregen, dass die Benzinpreise schon wieder zwei Cent gestiegen sind und wir deshalb für den Jahresurlaub € 10,- mehr einplanen müssen als noch im Vorjahr?! Ich habe das Thema Menschen helfen und dem Leben somit einen Sinn zu geben in den letzten Monaten teils zufällig, teils absichtlich herbeigeführt, oft disskutiert. Ich muss sagen von den Ergebnissen der Gespräche bin ich mehr als beeindruckt. Kaum einer hat mich als weichlichen Spinner abgetan und nahezu jeder hat sich schon vorher für sich selbst dazu Gedanken gemacht. Eines ist klar: Wir müssen etwas tun! Es kann im 21. Jahrhundert nicht nur nicht sein, dass Frauen sich für Kinder und somit gegen die Karriere entscheiden müssen, es kann noch viel weniger sein, dass Menschen, bloß weil sie zufällig im falschen Land geboren sind, verhungern müssen!! Meine Schwester ist mit gutem Beispiel voran gegangen. Sie hat die Patenschaft für zwei kleine Kinder übernommen. Eins lebt in Südamerika, das andere irgendwo in Asien, glaube ich. Für jedes zahlt sie gerade mal einen Betrag von € 25,-. Das genügt um im Land der Kinder eine Grundversorgung herzustellen. Eigentlich wollte sie nur ein Kind "bepaten" aber sie hat versehentlich zweimal auf den "Los"-Button gedrückt und schon hat die böse Patenagentur sie ganz gemein reingelegt und ihr gleich noch ein zweites Kind "verkauft". Ich bin wirklich stolz auf meine Schwester, dass sie im Gegensatz zu mir sofort so viel Reife und Weitblick hatte, zu sagen "was solls, eines zurückgeben tue ich bestimmt nicht". Meine ersten Gedanken waren "die Agentur kann was erleben, jetzt nehmen wir aus Protest gar kein Patenkind". Aber wem hätten wir geschadet? Der Agentur? Der Wirtschaft? Nein, wir hätten Gott gespielt und billigend in Kauf genommen das ein Mensch auf Grund einer Emotion unter Umständen verhungern muss! Und warum? Wegen € 25,- im Monat? Bitte nicht! € 25,-? Wenn ich an einem Wochenende weniger als € 50,- versaufe freue ich mich schon und habe sofort das dringende Bedürfnis mir irgendeinen tollen elekronischen Schnickschnack zu gönnen. Nur weil ich ja so sparsam bin! Überhaupt habe ich im letzten Jahr ca. 2-3 tausend Euro für irgendwelchen elektronischen Schnickschnack ausgegeben, wovon mich vieles kaum länger erfreut hat als die Fahrt nach Hause. Das bedeutet im Monat durchschnittlich ca. € 200,-. Das wiederum bedeutet acht Kinder auf diesem Planeten hätten am Leben bleiben können wär' ich bloß ein bißchen weitsichtiger gewesen! Oh Mann, kein gutes Gefühl. Und was das Schlimmste ist: an meinem Verhalten hat sich auch in der jüngeren Vergangenheit nichts oder kaum etwas geändert. Mein einziger Trost ist die Tatsache, dass ich mir dessen bewusst werde! Einen Entschluss habe ich für mein Leben gefasst: Ich will etwas damit anfangen! Ich will nicht Pate spielen für ein paar nette Fotos, dazu bin ich viel zu sehr in meinem Leben hier gefangen. Ich will dahin. Ich will mich vergewissern, dass es den Menschen da unten (wo auch immer das sein mag) gut geht und zwar vorort. Ich gönne mir noch ein bißchen Zeit in meinem stupiden, oberflächlichen Leben, auch um das nötige Kleingeld anzusammeln mir dann nicht Gedanken machen zu müssen von was ich lebe, aber irgendann in nicht allzuferner Zukunft packe ich meine sieben Sachen, gründe meine Strandbar irgendwo wo es warm ist und kümmere mich um die Menschen die nun mal leider am falschen Ort auf die Welt gekommen sind um unbeschwert zu leben.